Zwerg Nase Update: 09.03.2009

 

Da uns Ronan leider verlassen hat, fehlte so ein kleiner, munterer Kerl - und Zwerg Nase, genannt "Nase" hielt Einzug:

Nase, ein Männchen, holte ich im November 2004 direkt vom Züchter. Es war sehr schwierig um diese Zeit überhaupt ein Streifenhörnchen zu bekommen. Nase wurde im August 2004 geboren und hatte zu meinem Glück noch kein Zuhause gefunden. Zuerst zögerte ich wegen seiner Farbe, hatte Bedenken wegen Blind- und/oder Taubheit, auch weil ein Streifenhörnchen mit dieser Farbe in Freiheit keine Überlebenschance hat. Jedoch die Vorstellung wieder ein wildfarbenes Hörnchen zu haben, hat mich doch zu sehr an Ronan erinnert und das tat weh. Also fiel die Entscheidung für diesen kleinen weißen Kerl mit den dunklen Knopfaugen und hellbraunen Streifen und ich danke Rainer, dass er ihn mir überließ.

Durch die Aufzucht beim Züchter war Nase überhaupt nicht scheu. Seinen Namen verdankt er seiner Nase, die auffällig rosa leuchtet. Nase hat sich sehr schnell eingelebt und nahm Obst und Nüsse schon bald von der Hand. Die Bedenken wegen Blind- und/oder Taubheit zeigten sich schon in den ersten Tagen als falsch, er ist ein kleiner Artist und Akrobat und bewegt sich sehr zielgerichtet und sicher. Ob er springt, klettert, rennt oder eben akrobatische Einlagen bringt, ist er dabei nie tollpatschig oder unsicher. Er entdeckt auch auf Entfernung das kleinste Körnchen und muss es sich sofort holen.

Allerdings bemerke ich einen Unterschied zu Ronan, d.h. zu seinen wildfarbenen Artgenossen: Nase hamstert und bunkert nicht. Erklärt wird dies eben durch die Zuchtform, der Herbstinstinkt ist verloren. Er legt zwar auch Vorräte an, jedoch nur ein bißchen. Der nächste Herbst wird jedoch zeigen, ob diese Theorie tatsächlich stimmt oder ob es für die Herbst-Sammelwut im November einfach schon zu spät war.

Nase bereitet es anscheinend viel Spaß sich an der Käfigdecke an einem oder beiden Hinterbeinen "aufzuhängen". Er pendelt dann etwas hin und her und springt dann plötzlich blitzschnell an eine der Käfigseiten. Dreht eine Runde im Käfig, meist alle Äste rauf und runter und umgekehrt, um sich dann wieder an der Käfigdecke aufzuhängen. Das macht er 3-4 mal und hinterher muss er dann sofort zur Stärkung etwas futtern ;-).

Nachts schläft er in seinem Schlafhäuschen. Gegen Mittag legt er immer eine kleine Siesta ein. Nein, nicht im Schlafhäuschen, sondern in seinem kleinen Kuschelsäckchen, das im Käfig hängt. Er rollt sich darin ein und schläft ein Stündchen. Ist jedoch sofort wach und spitzt heraus, wenn man sich zu laut seiner Voliere nähert.

Bei seinen Freiläufen im Wohnzimmer ist er sehr neugierig und muss alles untersuchen. Sehr gern sitzt er auf der Sofalehne und kann alles beobachten, oder er buddelt in den Blumentöpfen. Ist Nase auf Beobachtungsposten, ballt er die linke Vorderpfote zur Faust und hält sie an seinen Körper.

Mittwoch, 16. März 2005:

Mit Nase bin ich absolut überrascht. Er ist nach wie vor ziemlich zutraulich und sehr neugierig. Er ist immer noch ein kleiner Akrobat. In seine Voliere hab ich die letzen Tage etliche Obstbaum- und Haselnusszweige gegeben. Er hat sie gleich begeistert aufgenommen, hat sie angenagt (vor allem die frischen Knospen) und ist sofort auf ihnen herum geklettert. Selbst die dünnen Ästchen stören ihn nicht, sondern er hängt sich dran, schlägt Saltos (Erdanziehungskraft), balanciert oder hängt dann eben wieder mal an einem oder beiden Hinterbeinen an so einem dünnen Ast. Sieht lustig aus und erheitert uns sehr. 

Am letzten Wochenende hatte Nase endlich wieder einen Freilauf genießen dürfen (wegen Georges Einzug). Nase zog es fort zu George Volieren und er kletterte darauf herum. George war genauso neugierig und erste Schnupperkontakte fanden statt. Bisher keine Rivalität oder Mißgunst. Natürlich wollte George auch raus, aber damit muss er noch warten. Nase fand es äußest interessant, Georges Futterautomaten zu erkunden, als ich diesen wieder füllen wollte und deshalb den Deckel entfernte. Als ich zurück kam, sah ich nur einen weißen Schwanz daraus ragen, Nase saß im Automaten und hat sich bedient. George war in seiner Voiere und hat von seiner Seite aus über den Futterautomaten Kontakt zu George gehabt. Ich hatte Angst, dass Nase durch die Futteröffnung zu George in die Voliere eindringen konnte. Nase verzog sich aber zum Glück als ich leicht mit dem Finger an den Futterautomaten klopfte.

Gestern war ein wunderbares Erlebnis: Ich habe Nase richtig steicheln können. Es war schon gegen Abend, ich kam nach Hause und nach meiner üblichen Begrüßung kam Nase nochmal aus seinem Haus, gähnte und saß einfach nur so herum. Ich machte die Tür auf und hab ihn einfach vorsichtig gestreichelt und er ließ es sich gefallen!!! 

Zu den Frühlingsgefühlen: NOCH haben wir keine dicken Eier ;-)

Montag, 28.03.2005:

Nase lässt sich jetzt immer öfter streicheln bzw. berühren, allerdings nur kurz und dann dreht er sich auf die Seite oder haut ab.

Letztes Wochenende hatte ich schon erhebliche Zweifel an Nases Männlichkeit, denn er hat während seines Freilaufes ca. eine halbe Stunde laut und wunderschön gesungen!!! Soviel ich wusste, singen jedoch nur die Weibchen (und die Männchen bekommen dicke Eier). Doch mir bestätigten andere Hörnchen-Besitzer, dass manchmal auch Männchen singen. Leider hat Nase seinen Gesang nicht mehr wiederholt. 

Seit einigen Tagen habe ich auf dem Wohnzimmertisch ein paar Palmkätzchen- und Kirschzweige stehen. Nase findet sie einfach klasse und turnt darin herum, nascht auch gern von den zarten Kirschknospen und den Kätzchen:

Wenn Nase Freilauf hat besucht er George sehr häufig. Die beiden gehen sehr friedlich miteinander um und scheinen auch Interesse aneinander zu haben. Heute hat George zum ersten Mal Nases Voliere von außen erkundet und auch Nase blieb in seiner Voliere ruhig, gelassen, aber doch neugierig.


Nase macht es sich auf George Voliere immer gemütlich

Nase wäre kein Streifenhörnchen, wenn er nicht auch eine Vorliebe für meine Pflanzen hätte (dementsprechend sehen die Fensterbänke auch immer aus...):

Und er ist ein kleiner Dieb! Musste er doch von meinem Nutella-Brot naschen (ich hab das Brot dann natürlich weg getan):

Freitag, 08. April 2005:

Letzten Dienstag war es soweit, Nase hat Frühlingsgefühle bekommen und somit "dicke Eier". Sieht bei ihm irgendwie witzig aus, denn durch sein weißes Fell und die rosa farbene Haut leuchtete der verdickte Hodensack so richtig schön knallig rosa! Zusätzlich war er am Dienstag so richtig aufgedreht. Er schoss im Wohnzimmer herum wie ein aufgescheuchtes Huhn, konnte sich gar nicht mehr beruhigen. Die Tage danach war der Hodensack zwar immer noch geschwollen, doch sein Temperament hat deutlich nachgelassen, er verhält sich wie vorher.

Was mir die letzte Zeit auffiel, er hat gewisse Lieblingsplätze zum Futtern. Mehlwürmer vertilgt Nase direkt am Napf (Mehlwürmer sind immer das erste, was er sich holt), ebenso sein Körnerfutter. Obst wird entweder ebenfalls direkt am Napf gefressen oder er setzt sich mit einem Obststück auf einen Ast. Bei Nüssen gibt es da schon große Unterschiede! Pistazien (seine Lieblingsnüsse) werden sofort zu seiner eigentlichen Clo-Ecke getragen und dort verspeist. Die Clo-Ecke ist ursprünglich von mir erdacht worden, er hat aber die Ansicht, da ist seine Pistazien-Ecke. Denn alle anderen Nüsse werden auf einem verzweigten Baumstumpf gefressen oder im Waldbodeneinstreu.

Ist sein Obstnapf leer oder ist noch ein Rest drin, den er aber nicht mag, wirft er den Napf einfach hinunter. Wohl nach dem Motto "Was ich nicht brauch, gehört hier nicht hin..."

Der gemeinsame Auslauf mit George ist gescheitert. Was mir vorher nicht in den Sinn kam, Nase hat Georges Voliere, sein Schlafhäuschen und seinen Futternapf besetzt. Anfangs war George eher neugierig und hat sich alles nur betrachtet, doch nach und nach wurde er ärgerlicher und er jagte Nase. Waren beide im Wohnzimmer gab es keine Probleme, doch sobald Nase wieder in Georges Voliere ging, gab es Ärger (verständlich). Langsam wurde mir doch etwas mulmig, denn George wurde immer missmutiger. Schließlich konnte ich Nase aus Georges Voliere treiben und habe diese dann verschlossen.

Seitdem gibt es wieder nur getrennt Auslauf und beide verhalten sich wieder friedlich!

 

Dienstag, 21. Juni 2005:

Wie bei George beschrieben, haben Nase und George eine Nacht in der jeweils anderen Voliere verbracht...

In den nächsten Tagen fiel mir dann auf, dass Nase nach seinem Freigang abends nicht mehr in seine Voliere zurück wollte. Ich konnte ihm Leckerbissen hinlegen, ihm sein Futter auffüllen usw. er hat sich geweigert. Die Augen fielen ihm zu, er lag auf Georges Voliere und schlief, suchte verschiedene Stellen im Wohnzimmer zum Schlafen auf, doch ins sein eigenes Häuschen wollte er absolut nicht mehr. Jeden Abend habe ich ihn als letzte Konsequenz so lange Richtung Voliere langsam und vorsichtig, dennoch nachdrücklich getrieben, bis er endlich wieder drinnen war. Die Nächte hat er jedoch nicht mehr im Schlafhäuschen verbracht, sondern in seiner Hängematte (in der er tagsüber sonst immer ein Nickerchen macht). Schließlich nahm ich Nases Schlafhaus heraus und entdeckte, dass sämtliche Vorräte darin aufgefressen waren (George!). Beim Ausleeren sah und roch ich dann, dass wohl George in Nases Schlafhaus gepinkelt hatte. Klar, ich möchte auch nicht in einem stinkenden und nassen Bett schlafen... Also hab ich das Haus gründlich gereinigt und wieder neues Nistmaterial hinein gegeben. In der gleichen Nacht hat Nase wieder darin geschlafen!

Irgendwie sieht Nase in letzter Zeit aus wie eine weiße, dicke Kugel mit kleinen Beinchen und einem kleinen Köpfchen... Also ab auf die Waage - und ich hatte mich nicht getäuscht, der kleine Kerl hat seit Frühling ganz schön zugenommen - stolze 124 g. Ob der Winter wohl bald kommt??? Ich hoffe ja nicht, aber so wie er frisst, scheint es einen sehr (baldigen) strengen Winter zu geben...

 

Dienstag, 29. August 2005:

Bei Nase sind in den letzten 4-6 Wochen einige für diese Jahreszeit ungewöhnliche Verhaltensweisen aufgefallen, übrigens auch vielen anderen Streifenhörnchen-Besitzern:

Haben diese ungewöhnlichen Verhaltensweisen etwas mit unserem Wetter zu tun und weniger mit der Jahreszeit? 
Vollkommen normal ist dieses Verhalten bei den meisten Streifenhörnchen im Herbst (September - November). Bei Nase hat dies bereits im Juli begonnen... 
Dies hat nichts damit zu tun, dass er verfressen ist (was er ist), da er sich bisher immer als sehr wählerisch gezeigt hat. Jetzt ist alles aus den Näpfen verschwunden, auch das, was er normal nicht mochte...

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Nase und George haben einen "Klettergarten" außerhalb ihrer Volieren bekommen, den beiden gerne nutzen:

Dienstag, 28.12.2005:

Nase hat eine neue "Attraktion" bekommen: ein eigenes Erdbad! 

Nachdem er bei seinen täglichen Ausläufen die Erde in den Blumentöpfen (nun ja auch die Winterquartierler) ständig heraus scharrt und sein eigener Erdtopf in der Voliere wohl nicht ausreicht, bekam er nun eine eigene Buddelkiste gefüllt mit Aussaaterde und Torf. Verbunden ist dies mit seiner Voliere durch ein geriffeltes Rohr aus dem Baumarkt. Anfangs dachte ich schon, dass er Probleme mit der Steilheit bekommen wird, vor allem aufwärts. Die ersten Male ist er auch nur sehr vorsichtig hinunter, dann schnell auf vierteltem Weg wieder nach oben. Doch schon in der ersten Stunde war die Neugierde anscheinend zu groß und er saß im neuen Erdbad und hat sofort alles erkundet. Der steile Weg nach oben war auch kein Hindernis und mittlerweile saust er wie ein Blitz nach unten und nach oben! Er buddelt nach Herzenslust, gräbt sich auch mal ein oder bunkert einige Schätze, wie Erdnüsse oder Pistazien. Durch die Front-Plexiglasscheibe können wir ihn gut beobachten und es macht ihm und uns einen Heidenspaß!

Nase ist inzwischen so zutraulich, dass es ihn überhaupt nicht stört, wenn man ihn berührt oder streichelt. Er hält so wunderbar still und genießt das Streicheln hauptsächlich unter dem Kinn. Inzwischen kann ihn jeder, den er kennt, berühren und streicheln. Jedoch, nach wie vor, er ist kein Kuscheltier, dazu ist er zu flink. Wenn man sich ihm vorsichtig nähert und mit ihm spricht, dann lässt er sich gerne streicheln und genießt das auch. 

Dienstag, 06.02.2007:

Längst überfällig muss ich von Nase berichten: Inzwischen lässt er sich streicheln und anfassen, er hat keinerlei Angst und ist sehr neugierig und genießt diese Streicheleinheiten anscheinend, denn er bleibt dabei sitzen. Auch im Gesicht darf ich ihn mit einem Finger streicheln und wenn ich seine Nase berühre, dann stupst er mich sogar noch an.

Und längst überfällig möchte ich nun endlich von unserem Umzug berichten. Im Vorfeld war ich sehr gespannt, wie es mit den Hörnchen gehen wird, wie wir die riesigen Volieren transportieren und vor allem wie wir die kleinen Tierchen umziehen und wie sie sich verhalten - speziell im neuen Zuhause...

 
Für den Umzug hatten wir zum Glück einen LKW, so war der Transport der Volieren kein Problem. Damit die Drei nicht im vollen Umzugschaos stehen, blieben sie am eigentlichen Umzugstag zurück im alten Haus. Am Tag danach war dann ihr Umzug geplant. Nases Voliere konnte bequem durch die Haustüren gerollt werden, die Volieren von George und Pauline passten auf Grund ihrer Maße nicht durch die Haustüren. Aus dem alten Haus konnten wir sie bequem durch ein großes Fenster bringen, doch die Fenster in der neuen Wohnung waren viel schmäler, auch passten sie natürlich nicht durch die Haustür. Ein großes Problem!!! Wir mussten leider die Volieren um 20 cm in der Tiefe  verkleinern, was viel Arbeit war und viel Zeit gekostet hat. Dennoch haben George und Pauline noch genügend Platz und inzwischen haben sie auch wieder täglich ihren Auslauf.
 
Für Nase war der Umzug selbst wohl kein Problem, er verblieb in der Voliere und zeigte sich sehr neugierig, was da passiert. Ich hätte vorher gedacht, er zieht sich verschreckt in sein Häuschen zurück, aber nein, er beobachtete alles ganz genau, auch im neuen Zuhause lebte er sich schnell ein.
Georges und Paulines Umzug war etwas schwieriger. Wen es interessiert, kann es auf ihren Seiten gerne nachlesen...
 
Die ersten Wochen mussten Nase, George und Pauline jedoch noch in ihren Volieren bleiben, bekamen keinen Freilauf. Erstens wollte ich, dass sie sich an die neue Umgebung gewöhnen, zweitens hatte ich noch sehr viele Arbeiten, viel zu viel Gefahrquellen gab es für die Drei.
In den ersten Freigängen erkundeten sie dann ihre neue Umgebung und haben sich nun auch sehr gut eingelebt.

 

Donnerstag, 22.03.2007:

Bei Nase habe ich das Erdbad erneuert und frisch aufgefüllt. Begeistert buddelt er darin, vergräbt Knabbersachen, um sie kurz danach wieder auszugraben und zu fressen. Er scheint die frische Erde zu genießen, suhlt sich regelrecht darin, buddelt und scharrt und gräbt sich selbst ein. Hinterher sieht er aus wie ein "Erdferkel" und ist dann stundenlang damit beschäftigt sich wieder zu putzen. Seit er das neue Erdbad hat, lässt er meine Blumentöpfe wieder mehr in Ruhe.

 

Freitag, 14.09.2007:

Viel verspätet *schäm* ein paar Fotos von Nase wie er einen Kuchenteller nach leckeren Krümeln absucht.

Und - ganz aktuell *stolz* - wie er einen frisch gepflückten Maiskolben zerlegt und seinen Spaß und Genuss dabei hat!

Nase ist nun bald 3 Jahre bei mir und ich kann es mir nicht mehr vorstellen wie es ohne ihn sein sollte! Er ist ein so lustiger Geselle und sehr zahm. Er brauchte viel Zeit bis er sich streicheln oder auf die Hand nehmen ließ. Die Geduld hat sich gelohnt, inzwischen knuddelt er und läßt sich gerne anfassen. Sein Vertrauen ist sehr groß und ich freue mich jeden Tag darüber!

Ich kann auch nicht sagen, dass ein weißes Streifenhörnchen als rein gezüchtetes Tier anfälliger und empfindlicher ist - so hieß es öfters zu dem Zeitpunkt als er bei mir einzog. Er war noch nie krank, ist sehr robust und bereitet mir seitdem nur Freude.

Jetzt ist wieder die "Erntezeit". D.h. täglich sammel ich für Nase und George und Pauline Ahornsamen, Haselnüsse, Kastanien, Mais, Eicheln, Bucheckern usw. Sie bekommen jeden Tag etwas davon, der Rest wird gut getrocknet (Vorsicht: Schimmelbildung), damit sie über längere Zeit diese leckeren Sachen bekommen können.

 

Freitag, 04.01.2008:

Gestern hat Nase beschlossen umzuziehen ;-). Ich bemerkte zwar, dass er auffallend oft die Verbindungsröhre von Voliere zu seinem Erdbad nutzte, was er aber wirklich trieb, habe ich heute morgen erst entdeckt. Er hatte Freilauf und irgendwann sah und hörte ich ihn nicht mehr. Da ich wissen wollte, ob er im Schlafhaus oder doch noch unterwegs ist, sah ich in sein Schlafhäuschen und dachte mich trifft der Schlag - leer bis auf ein paar letzte Reste... (vorher hätte man es wegen Überfüllung schließen müssen). Nach einigem Suchen nach seinem ganzen Nistmaterial fiel mir wieder ein, dass er so beschäftigt am Tag zuvor herum geflitzt ist. Also habe ich einen Blick in sein Erdbad geworfen und was sehe ich...

     

Alles fein säuberlich in eine Ecke geschlichtet. Sogar ein Schlupfloch hat er sich geschaffen.
Hörnchen, sag ich euch nur... *lach*

Sonst ist Nase fit und munter. Den Winter merke ich ihm natürlich an. Er steht morgens auf und verzieht sich dann mittags wieder in sein Bett. Gegen Abend, wenn ich ihn füttere, kommt er dazu und schaut gleich mal nach, ob es was Leckeres gibt, geht kurz danach aber wieder schlafen.

Neu diesen Winter ist nur, dass Nase zum ersten Mal seine Vorräte sortiert ! Hat er früher generell alles in seinem Schlafhäuschen gebunkert, sortiert er nun fein säuberlich. Eicheln sind in seiner Hängematte deponiert, ein Haufen Maiskörner liegt nun unter seinem Nistmaterial im Erdbad und Erdnussschalen (ohne Erdnüsse) liegen in einer bestimmten Ecke der Voliere. Warum er mit 3 1/2 Jahren plötzlich das Sortieren anfängt ist mir schleierhaft.
Hörnchen, sag ich euch nur... *lach*


Montag, 09.03.2009:

Nase hat im Januar 2009, wie im letzten Winter, mit der Winterruhe begonnen. Allerdings hat er diesmal sein Scbhlafhaus nicht ausgeräumt und umquartiert, sondern er war nur sehr beschäftigt, im Erdbad Futtervorräte anzulegen. Dann zog er sich endgültig zurück und hat sich nicht mehr blicken lassen. Im Februar hat er Wasser und Futter immer noch nicht angerührt und er war auch nicht mehr zu sehen. Ende Februar/Anfang März wurde ich langsam unruhig und hatte ein ungutes Gefühl, denn das war nicht typisch für Nase. Noch beruhigte ich mich aber damit, dass er ja von Winter zu Winter seine aktiven und passiven Zeiten ausdehnte. Aber heute habe ich mich endlich überwunden und habe Nase in seinem Schlafhaus tot aufgefunden. Er sah friedlich aus, war eingerollt, als würde er nur schlafen.

Nase, ich vermisse dich, wünsche dir aber ein schönes Leben im Streifi-Himmel ! Du warst ein absoluter Schatz !

 


Ebenfalls Nases Lieblingsspeise - leckeres tierisches Protein, Zweibeiner sagen "iiih" dazu !

 

Wichtige Links VOR der Entscheidung für ein Streifenhörnchen:

Streifi-Forum            Streifenhörnchen-Welt